Der Fall:
Dem Arbeitsablauf innerhalb des Presswerkes in Bezug auf ein perfektes Qualitätsmanagement-System kommt eine besondere Bedeutung zu.
Das Premaster ist die „Urmutter“ einer zu vervielfältigenden CD und damit die erste CD bzw. der letzte Arbeitsschritt vor dem Glasmastering. Von diesem Premaster werden alle weiteren Kopien gezogen. Ein Fehler, der sich bereits auf diesem Premaster in letzter Instanz befindet, wird auch auf allen CDs in der Auflagenpressung sichtbar und hörbar sein. Neben der Musik auf der CD befinden sich auch folgende weiter Prüf- und Protokolldaten wie z.B. Typ der CD, Spielzeit, verbrauchte Datenmenge in MByte, Anzahl der Titel, Einzelspielzeiten, CD-Text, Datenkonsistenzprüfungswerte, Trackinformationen und ISRC-Codierungen auf dem Träger. Während der Produktion im Glasmasteringprozeß wurde vom Presswerk festgestellt, dass der aufgebrachte ISRC-Code auf dem Premaster angeblich nicht vorhanden sei.
In den immer schneller ablaufenden Fertigungs- und Arbeitsprozessen ist es daher ratsam, den Auftrag an das Presswerk so ausführlich wie möglich zu formulieren, gerade im Hinblick auf alle Codierungen, die in den Subkanälen liegen und nicht in der üblichen Standardeinstellung automatisch „mit dabei“ sind. Das hilft sowohl dem Label bzw. Auftraggeber als auch dem Presswerk, auf mögliche Fehlerquellen im Vorfeld zu reagieren, diese zu vermeiden und damit fehlerfrei zu arbeiten.
Die Fragestellung:
Es war zu beurteilen und zu bewerten warum der ISRC-Code nicht mehr vorhanden war. Weiterhin war herauszufinden, warum der ISRC-Code auch bei mehrfacher Neulieferung des Premasters nicht vorhanden war, obwohl die Kontrollen des Premasters im Vorfeld keinerlei Fehler zeigten und den ISRC-Code enthielten.
Auftraggeber:
Musikfirma