Ersetzt eine gerenderte Visualisierung ein Designkonzept?
Im Bereich der fotorealistischen Visualisierung verschmelzen die Wirkungen von Illustrationen und Fotografie. Die Visualisierung ist ein äußerst komplexes, umfangreiches Feld. Es bezeichnet die Konvertierung von zweidimensionalen Daten zu dreidimensionalen virtuellen Modellen oder Räumen.
Beim Modellieren werden den einzelnen Elementen möglichst realitätsnahe Materialien zugeordnet.
Kriterien bei (2D/3D)-Visualisierungen
In der Produktentwicklung z. B. eignet sich die Visualisierung, um im Vorfeld der Produktion herauszufinden, ob ein entsprechend gestaltetes Produkt am Markt auf Interesse stoßen würde. Kosten werden über diesen Weg niedrig gehalten, und Entwicklungsiteration können schneller durchlaufen werden.
In der Produktion von Visualisierungen sind bestimmte Kriterien von Bedeutung, u. a.:
- Bildformat und Auflösung: Das Bildformat gibt den maximalen Rahmen für die zu errechnende Bildauflösung vor.
- Komposition und Bildgestaltung: Es existieren künstlerische Regeln und Gesetzmäßigkeiten, die auf Kamera, Licht und Objektplatzierung angewendet werden.
- Farbgestaltung: Farbgebung ist ein wichtiges Gestaltungsmittel für die Erzeugung von Emotionen und Wirkkraft von Visualisierungen. Ein linearer Workflow sorgt für eine einheitliche und konstante Beziehung zwischen digitalen Farbwerten und Lichtintensitäten.
- Licht und Beleuchtung: Bei der Erzeugung von Emotionen spielen die eingesetzten Lichtintensitäten und Lichtfarben eine tragende Rolle. Die Beleuchtung gehört zu den wichtigsten in der architektonischen Visualisierung.
- Schatten und Verdeckungen: Sie werten Helligkeitsverläufe und Farbschattierungen auf und verdeutlichen räumliche Beziehungen zwischen den Objekten.
- Ressourcen: Dazu zählen alle Inhalte, die in einer Visualisierung als Objekte, Oberflächen oder Füllkörper dargestellt werden.
Für die Modellierung von Oberflächenmerkmalen, die gleichzeitig den Realismus der Modelle erhöhen, nutzt die Visualisierung sogenannte Texturen. Texturen werden durch den Render dynamisch erzeugt oder als Bild-, Grafik- oder Videodatei hinterlegt.
Der Kreativprozess
Viele Bereiche, die einem Auftraggeber als selbstverständlich erscheinen, müssen seitens des Designers erst verstanden und eingeordnet werden, bevor eine sach-gerechte und zielgruppenorientiere Umsetzung erfolgen kann. Hierfür wichtig sind konzeptionelle Vorarbeiten vor der Gestaltungsumsetzung, d. h. die Entwicklung der eigenen Vorüberlegungen zum Projekt, der Dialog mit dem Kunden, das Erforschen der Aufgabe. Die gedankliche Konzeption ist eine Notwendigkeit an Überlegungen, was wie und wann zu tun ist. Briefing und Konzeption erfordern einen nicht unerheblichen zeitlichen Aufwand, der vor dem Projektstart unerlässlich sind.
Die elementaren Bestandteile des kreativen Prozesses:
- Erkennen des Problems oder der Aufgabe
- Zielbestimmung
- Reifeprozess
- Einsicht und Erkenntnisse
- Ausarbeitung
- Bewertung (ist das Ergebnis in der Lage, die Aufgabe zu lösen?)
Gerade die Bewertung schließt wichtige Aspekte wie die Akzeptanz des Nutzers, die Nützlichkeit und Praktikabilität sowie den Ressourcenverbrauch ein.
Die Fragestellung
Marktübliche Vergütung eines Designkonzepts
Task: Gerichtsgutachten im Zivilverfahren
Die Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft (Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie)