Angemessener Lizenzpreis eines Filmausschnitts im Rundfunk

Die Verwendung einzelner Filmausschnitte in anderen Filmproduktionen und Sendungen wird als „Clip Licence Agreement“ bzw. „Schnipselrecht“ bezeichnet. Es handelt sich hierbei in der Regel um kleine, zusammenhängende Filmsequenzen aus einem Film. Sie dienen zur Illustration und Dokumentation als dramaturgisches bzw. die Authentizität unterstreichendes Stilmittel oder u. a. für die Herstellung von Trailern. Wird ein Filmausschnitt unberechtigt bearbeitet und – u. U. unter Weglassung des Urhebervermerks – veröffentlicht, stellt sich im Nachhinein die Frage eines angemessenen Lizenzpreises.
Weiterlesen

Corporate Website: Webdesign-Leistungen in WordPress

WordPress ist ein freies Weblog Publishing System, das auf die häufige Veröffentlichung von Artikeln und entsprechend häufige Aktualisierung einer Webseite (Texte und Bilder) zugeschnitten ist. Die Applikation erlaubt das schnelle und einfache Erstellen und Publizieren von Beiträgen. Jeder Beitrag kann einer oder mehrerer frei erstellbarer Kategorien zugewiesen werden. Die entsprechenden Navigationselemente werden automatisch erzeugt. Dabei arbeitet WordPress mit den anerkannten Webstandards und trennt konsequent Inhalt und Layout, ohne sich um die Einhaltung von Standards kümmern zu müssen.

Aussehen und Funktionsumfang kann selbst bestimmt werden. Seiten werden hierarchisch verwaltet. Ebenso kann WordPress als Content Management System (CMS) oder Dokumentationstool betrieben werden.
Weiterlesen

Google AdWords: Das Prinzip von Relevanz und Conversion

Google AdWords ist mehr als nur ein Setzen von Keywords und Metadaten. Oft sind für Anwender Systematik und Bedeutung von Klickraten, Relevanzen, Conversion-Rates und ständig wechselnden Algorithmen nur schwer zu verstehen. Google AdWords ist ein Instrument zur Anzeigenschaltung, bei dem es ausschließlich um die Qualität von Anzeigen und Suchbegriffen geht. Diese Qualität nennt Google Relevanz. Sind organische Webseiten, also Webseiten, die auf einem Server gehostet werden, relevant, werden sie in der Google-Suche ganz vorne platziert. Die relevantesten Anzeigen erscheinen auf Werbeplätzen ganz oben.

Die Relevanz wird aus den Beteiligten „User“, „Advertiser“ und „Publisher“ gebildet. Der User (Nutzer) ist dabei derjenige, der eine Google-Suche benutzt, um eine Information zu erhalten. Weiterlesen

Arbeitsphasen und Vergütungsanteile einer Website-Konzeption

Design im Internet entwickelte sich zu einer eigenen Disziplin der Mediengestaltung. Modernes Webdesign wird bestimmt von Usabilitynutzen, responsiven Umsetzungen und funktionellem Social Media. Umgangssprachlich wird von Screendesign oder Webdesign gesprochen und meint damit die klassische „Homepage“, die Website-Konzeption. Die Verwendung unterschiedlicher Terminologien zwischen Designer und Auftraggeber führen nicht selten zu Kommunikationsfehlern in der Zielbestimmung und -umsetzung einer Website.

Kommt es zwischen den Beteiligten zum Streit, wirft der Konflikt regelmäßig viele Fragen auf. Was genau wurde geschuldet und warum konnten bestimmte Aufgabenstellungen nicht zu Ende geführt werden? Wie sind die fertig gestellten Webseitenanteile letztendlich zu vergüten? Wurden Vereinbarungen mündlich oder schriftlich getroffen? Wurden Freigabeerklärungen abgegeben?
Weiterlesen

Stockfotografie: Hochwertige Aufnahmen mit künstlerischem Anspruch nach Preisliste?

Stockfotos (auf „Lager“ gelegte Bilder), auch Agenturfotografie genannt, sind Fotografien, die, durch Erwerb einer Nutzungslizenz, zum Verkauf angeboten werden, bevor ein Käufer daran interessiert ist. Sie sind i.d.R. zweckungebunden für einen universalen Einsatz hergestellt und ausgewählt. Sie unterscheiden sich wesentlich von Auftragsfotos, bei denen ein Kunde den Fotografen beauftragt, ein bestimmtes Motiv fotografisch umzusetzen.

Welche Kriterien gelten für Stockfotografien, um deren künstlerischen Anspruch festzustellen? Für eine bestimmte Bildaussage spielen eine Reihe von Gestaltungskriterien und Kompositionsschemata eine Rolle, u. a. der fotografische Moment der Aufnahme, Spannung, Rhythmus, Ruhe, Statik, Dynamik, Raum und Flächen u.v.a.m.
Weiterlesen

Untergrund-Piraterie: Industrielle Vervielfältigung unlizenzierter Bild-/Ton-Datenträger

Piraterie ist als kriminelle Handlung klassifiziert. Piraten finanzieren ihr Handeln auf Kosten der Gesellschaft. Der weltweite ökonomische und soziale Schaden durch Fälschungen und Piraterie summiert sich auf mehr als 1,7 Billionen US$ (2008: 650 Mrd. US$) bei gleichzeitigem Verlust von geschätzten rund 2,5 Mio. Arbeitsplätzen weltweit (Studie: „Estimating the global economic and social impacts of counterfeiting and piracy“, 2015).

Durch polizeiliche Ermittlungsarbeit werden illegal handelnde Fälscher von Optical Discs (CD, DVDs etc.) aufgedeckt. Kopiert und vervielfältigt wird i.d.R. alles, was sich, wie auch immer, und egal über welche Wege, monetarisieren lässt: Musik, Filme, Software. Kopiert, vervielfältigt und (oft als Boxenware oder in „limitierten“ Sondereditionen) neu verpackt gehen diese illegalen Produktionen lizenzfrei, unter Auslassung der Urheberlizenzen, in den globalen Wirtschaftskreislauf.
Weiterlesen

Der Umgang mit Designkosten für Werbeanzeigen

Die Herstellung von Publikums-, Fach-, und Special Interest-Zeitschriften erfolgt durch Produktionsabteilungen der Verlage, ebenso durch freie Grafiker oder Druckereien mit Produktionsvorstufe (Prepress). Redaktionelle Tätigkeiten werden oftmals von den Tätigeiten rund um Werbebudgets (z. B. Werbeanzeigen) getrennt kalkuliert. Interne Regelungen einer unterschiedlichen Bewertung von Inhalten, wie sie bei Verlagen teilweise üblich sind, können nicht auf eine übliche Tätigkeit im Desktop-Publishing generalisiert werden.

Dürfen Designkosten für eine Werbeanzeige von den Satzkosten in der Heftherstellung und/oder von den Platzierungskosten einer Werbeanzeige nach Mediadaten abgezogen werden? Welche Kosten zählen eigentlich zu Satzkosten und was genau bedeuten Platzierungskosten nach Anzeigenpreisliste?
Weiterlesen

Kunst oder Gewerbe: Der Grafik-Designer als freier Beruf?

Künstlerisches Schaffen in freiberuflicher Tätigkeit wird von Finanzbehörden häufig mit der Begründung abgelehnt, einer gewerblichen Tätigkeit nachzugehen. Oft wird unterstellt, dass die zu Werbe- und sonstigen Gebrauchszwecken erstellten Designarbeiten nicht den hohen Anforderungen, genügen, die die Rechtsprechung an eine Anerkennung der sog. Gebrauchskunst als künstlerisch i. S. d. § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG stelle.

Zwar seien Kreativität und technische Fähigkeiten des Designers erkennbar, es mangele jedoch an dem für eine gewisse Gestaltungshöhe erforderlichen Abstraktionsgrad. Die zu verwendenden Materialien und Formen seien vorgegeben, ebenso der Zweck, das Werk sei schablonenartig gefertigt. Deshalb sei ein Abstrahieren nur begrenzt möglich. Die Bindung durch Produkt- und Gebrauchszweck seien so deutlich prägend, dass keine abstrakte Aussage erkennbar wäre. Maßgeblich sei allein, wie die im Prüfungszeitraum der Einkünfteerzielung dienenden maßgeblichen Tätigkeiten, die der Gesamttätigkeit das Gepräge geben, einzuordnen seien.
Weiterlesen

Audioforensische Analyse von Sprachaufnahmen

Eine Analyse von Sprachaufnahmen kann besonders schwierigen Bedingungen unterliegen: Schwere Sprachverständlichkeit durch schlechte Aussprache, Dialekte, Neben- und Hintergrundgeräusche (z. B. Musik, Geräusche, Mikrofonüberdeckungen), starke Automatikkomprimierung und Frequenzverzerrungen durch Aufnahmegeräte (z. B. iPhones, Smartphones etc.) oder Informationsausfälle bedingt durch Aussetzer oder zu große Entfernungen zwischen Mikrofon und Sprachquelle während der Aufnahme.

Satzbau, Phonetik und Spektrogrammdarstellungen sind wichtige Elemente der Sprachanalyse. Der spezielle Einsatz forensischer Audiotechnik ermöglicht es, verschiedene Algorithmen gleichzeitig und mehrfach mit unterschiedlichen Einstellungen anzuwenden. Weiterlesen

Manipulationen an Videoaufnahmen aus einer Überwachung

Eine Videoüberwachung kann u. U. helfen, Diebstähle im Betrieb zu erkennen oder zu beseitigen. Betroffen sind Einzelhandelsgeschäfte, Einkaufscenter, Tankstellen, Produktionsgelände, Parkhäuser, Banken, öffentliche Bereiche oder z. B. Verkehrsüberwachungen. Hierbei wird zwischen „offener“ und „verdeckter“ Videoüberwachung unterschieden. Während die offene Videoüberwachung für Betroffene ohne Weiteres erkennbar ist (z. B. öffentlich zugängliche Bereiche wie Räume oder Plätze), ist die verdeckte Videoüberwachung eine heimliche, bei der die Betroffenen über die Maßnahmen im Unklaren bleiben.

Verdeckt wird immer dann ermittelt und überwacht, wenn ein konkrete Verdacht einer strafbaren Handlung oder einer anderen schweren Verfehlung zu Lasten des Arbeitgebers besteht. Kameras werden typischerweise für eine Überwachung versteckt installiert. Nach einem Urteil das Bundesarbeitsgerichts (BAG) vom 21.6.2012 (Az.: 2 AZR 153/11) ist die heimliche Videoüberwachung erlaubt, wenn der konkrete Verdacht einer strafbaren Handlung oder einer anderen schweren Verfehlung zu Lasten des Arbeitgebers besteht und weniger einschneidende Mittel zur Aufklärung des Verdachts ergebnislos ausgeschöpft worden sind.
Weiterlesen