Vertragsabschluss am Telefon: Aufnahme gefälscht?

Audioaufnahmen werden für Bestätigungen von (vermeintlichen) Vertragsabschlüssen durchgeführt. Lässt sich eine Echtheit der Aufnahmen feststellen? Wie sehen Manipulationen aus?

Nach einem Verkaufsgespräch, häufig werden Druckerpatronen, Google AdWords-Werbung, Marketing-Rankings etc. angepriesen, erhalten die angefragten Firmen / Personen eine Auftragsbestätigung mit Vertragsabschluss.
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Inserate: Wert und Wirkung


Für den Zeitungsmarkt stellen Inserate trotz kontinuierlich sinkender Auftragszahlen eine nach wie vor wichtige Erlösquelle in der Wertschöpfungskette dar. Inseratenerlöse fließen immer stärker online zu internationalen Plattformen ab. Die Leserreichweite ist ein wichtiges Instrument der Erfolgsmessung.

Die Betrachtungsdauer von Anzeigen hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verkürzt. Bei der heutigen Kommunikationsflut ist der Einsatz aktivierender Reize wichtig, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Besonders kommt es darauf an, den Erinnerungswert zu erhöhen.
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Forensische Analyse von Überwachungsvideos

Täuschung oder Wirklichkeit? Scheint z. B. ein Ziffernblatt einer Uhr in einer weitwinkelverzerrten Aufnahme rund zu sein, hat es nach Entfernung der Linsenverzerrungen in Wirklichkeit eine eckige Form. Sollen Bilddetails korrekt erkannt werden, kann eine starke Verzerrung zu Fehlinterpretationen führen.

Tonnenförmige Verzeichnungen sind durch den „Fischaugeneffekt“ bekannt und treten bei besonders kurzen Brennweiten mit Weitwinkelobjektiven auf. Kissenförmige Verzeichnungen sind bei Teleobjektiven zu beobachten. Durch eine Umkehrung kann die tatsächliche Verzeichnung eines Bildes kompensiert und ein verzeichnungsfreies Bild berechnet werden.
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Foto- / Video-Identifikation

Die Ermittlung personenbezogener Maße ist der Identitätsprüfung in der Anthropologie zugeordnet. Unterschieden wird in Identitätsnachweis und Identitätsausschluss. In der Regel läuft die Identitätsfrage darauf hinaus, ob zwei Fotos (oder Fotosätze) dieselbe Person darstellen, oder ein bestimmtes Individuum mit Fotos, Videoaufnahmen oder anderen morphologischen Merkmalen mit dem bekannten Individuum identisch ist. Bei Aufnahmen aus einer Überwachungskamera sprechen wir von der Foto-Identifikation.
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Der Farbwinkel definiert den Farbton „Hue“

Fotoaufnahmen unterschiedlicher Fotosessions, verschiedener Fotografen und variierender Fotohardware wirken ohne Angleichung von Farbe, Sättigung und Helligkeit in der Regel uneinheitlich. Werden Motive zudem bei wechselnden Lichtverhältnissen fotografiert (Tageslicht, Kunstlicht, Mischlicht, Gegenlicht etc.), sind Anpassungen unumgänglich. Welche Toleranzen sind bei Farbanpassungen erlaubt? Wie werden Farbanpassungen definiert und welche Festlegungen müssen getroffen werden, wenn Farbkoordinaten eines Quellprofils außerhalb des Farbraumes des Zielprofils liegen?

Fertigungsprozesse unterliegen ausnahmslos einer Fülle von Einflüssen, die unvermeidbare Abweichungen einzelner Produkte, Chargen, Serien etc. von vereinbarten Vorgaben verursachen bzw. Schwankungen innerhalb einer gefertigten Produktserie zur Folge haben. Solche Prozesseinflüsse können systematischer oder zufälliger Natur sein und beruhen auf einer Vielzahl von Ursachen.
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Manipulationen in einer Audioaufnahme

Audioaufnahmen zu manipulieren wirft mindestens zwei Hauptfragen auf: Warum werden Audioaufnahmen manipuliert und wenn ja, wie sehen diese Manipulationen aus? Oft werden Audioaufnahmen heimlich und verdeckt durchgeführt. Situativ bedingt oder mangels Fachkenntnis des Bedieners liegen Audioaufnahmen häufig in schlechter Aufnahmequalität vor. Die Aufnahmen sollen dann auf Verständlichkeit bearbeitet, manchmal transkripiert und auf Manipulationen untersucht werden.

Motivationen zur Manipulation sind oft eine Verdeckung (Löschung) von Gesprächsinhalten, eine Veränderung oder Verschleierung von Gesprächszusammenhängen oder eine Ent- oder Belastung von Personen, letzteres häufig in Form von Erpressungen. Auch dienen Audioaufnahmen zur Bestätigung von (vermeintlichen) Vertragsabschlüssen. Oft ist unklar, ob der Leistungsgeber einen nicht zustande gekommenen Vertragsabschluss mit Hilfe einer manipulierten Aufnahme erzwingen will oder der Leistungsnehmer sich nicht mehr an den real stattgefundenen Vertragsabschluss erinnern kann. Meist findet eine Aufnahme nur ganz am Ende des Vertragsabschlusses statt, wenn der Leistungsempfänger dies mit einem gesprochenen „Ja“ quittiert.
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Wertermittlung eines Bildarchivs

Werden Bilder unrechtmäßig verwendet oder gehen diese z. B. durch technische Defekte verloren, stellt sich häufig die Entschädigungsfrage. Wann ist eine Bildsammlung tatsächllich verloren? Wann und wie können Bilddaten wiederbeschafft werden und welchen Wert haben diese, wenn sie als Produktionsdaten in der Auftragsproduktion verwendet wurden? Welches Wertermittlungsverfahren ist zur Feststellung einer Entschädigungshöhe geeignet?

Ein durch z. B. Festplattenversagen eingetretener Bilddatenverlust eines Bildarchives mit z. B. tausenden von Bildern bedeutet nicht zwingend einen vollständiger Verlust aller in der Vergangenheit hergestellten Bilddaten. Datensicherung und Datenrettung sind zwei von mehreren Möglichkeiten, Zugriff auf Daten zu erhalten.
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Spracherkennung vs. Sprecheridentifikation

Die forensische Phonetik beschäftigt sich mit gesprochener Sprache und wendet phonetisches Wissen auf die Untersuchung von sprechertypischen Stimm- und Sprecheigenschaften eines Täters oder einer Situation an. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Diese reichen von einem Erpresseranruf bis hin zu Sprechererkennungen in Medienproduktionen (z. B. welcher Sprecher ist in einer bestimmten Synchronsequenz zu hören). Bis heute ist es praktisch unmöglich, ein Spracherkennungssystem zu verwirklichen, welches das Sprach- bzw. Sprechererkennungsproblem allgemein löst.

Spracherkennungssysteme sind deshalb stets für spezielle Anwendungsfälle oder Szenarien konzipiert. Einfacher zu lösen ist das Spracherkennungsproblem in Spezialfällen wie einzeln gesprochener Wörter, kleinem Vokabular und sprecherabhängiger Spracherkennung.
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Die Feststellung künstlerischer Tätigkeit i. S. des § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG

Der Fall:
Künstlerisches Schaffen in freiberuflicher Tätigkeit wird von Finanzbehörden häufig mit der Begründung abgelehnt, einer gewerblichen Tätigkeit nachzugehen. Unterstellt werden nicht selten organisatorische Leistungen einer Werbeagentur, die eine freiberufliche Tätigkeit durch die gewerbliche Tätigkeit „infizieren“ (Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§ 15 EStG)). Die freiberuflichen Einkünfte unterliegen dann der Gewerbesteuer und bedeuten für den Kreativschaffenden zusätzliche finanziellen Belastungen. Betroffen hiervon sind künstlerische Berufe wie z. B. Designer in den Bereichen Foto, Grafik, Mode, Textil, Web sowie Bildhauer, Maler, Fotografen etc.

Eine gemischte Tätigkeit liegt dann vor, wenn neben dem rein künstlerischen Schaffen weitere Leistungen wie z. B. Anzeigenschaltungen, Abwicklung von Druckaufträgen, beratende Tätigkeiten etc. erbracht werden. Von Finanzbehörden wird zur Feststellung einer selbständig künstlerischen Tätigkeit im Sinne des § 18 Abs. I Nr. 1 EStG in der Regel eine Einzelfallprüfung durchgeführt. Beurteilt wird die Qualifizierung des Designers und sein schöpferisches Werkschaffen. Nicht selten ist die Feststellung einer künstlerischen Tätigkeit nur durch die Anfertigung eines Gutachtens möglich. Der „Künstlerstatus“ steht im Einklang zu dem bereits vom Urheberrechtsgesetz definierten Schutz für Werkschaffende.
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